Der Körper im Zentrum der Herrenmode: Für Herbst/Winter 2023-24 spielt der Mann mit dem Dualismus von Männlichkeit/Genderfluidität, und entlang der Achse Mailand-Paris entdeckt man die wiedergewonnene Lust auf Reduktion: Weniger ist glamourös und schick.
Die Modeindustrie betrachtet die Generation Z mit einem anderen Blick als in der Vergangenheit und findet in der Wiedergeburt der neuen Bekleidungsbedürfnisse einen authentischen Schlüssel zum Verständnis. Maßanfertigung, klare Schnitte, Komfort: Der Mann wird körperlicher, maskuliner und fühlt sich in den Kleidern, die er trägt, wohler. Auch in Trends gibt es einen Lebenszyklus, und diese Modeshow-Saison wird zur Ausstellung des Neuen, das heranwächst. Streetwear, Maßanfertigung, Outdoor, Urban-Chic: Was wird die neue Normalität sein?
In Mailand wird das neue Gucci enthüllt, nachdem Alessandro Michele die kreative Leitung des florentinischen Hauses verlassen hat.
Nach 7 Jahren als Kreativdirektor überlässt Michele es dem internen Team von Gucci, die kommende Winterkollektion zu entwerfen. Dies markiert das erste Kapitel der neuen Ära von Gucci, die scheinbar mit der Vintage-Signatur des römischen Designers abschließen möchte, indem sie die Evergreens des Hauses präsentiert: den Karabiner und den Kolbenverschluss. In diesem Licht werden die 1970er und 1980er Jahre gefördert. Eine Kollektion, die Spontaneität zu ihrer Stärke macht, wobei das Styling eine führende Rolle spielt und ein experimentelles Bild bietet. Das Kreativteam nimmt sich die Grundpfeiler der goldenen Ära von Gucci zum Vorbild, mit einem gewissen Minimalismus, der uns die glamouröse Einfachheit von Tom Ford zeigt. Das Projekt des Kreativteams wechselt zwischen Skinny und Oversize und wartet darauf, dass Bizzarri den Namen von Alessandros Nachfolger bekannt gibt.
Prada, wo Politik ein Manifest ist, das auf dem Laufsteg zur Schau gestellt wird. Wenn es eine Designerin gibt, die die Regel der Subtraktion anwendet, dann ist es Miuccia Prada, die zusammen mit Raf